Beweidung des Tempelhofer Feldes - Schäfermeister Kucznik macht auf Not der Schäfereien aufmerksam

Am Freitag, 19. Oktober 2018 besuchten Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin und Dr. Gesine Lötzsch, haushaltspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE den Schäfermeister Knut Kucznik, der seit knapp einer Woche das Tempelhofer Feld beweidet - um auf die sich seit Jahren zuspitzende Situation der Schäferinnen und Schäfer aufmerksam zu machen. Denn trotz der wichtigen gesellschaftlichen Arbeit für den Natur-, Klima- und Hochwasserschutz sowie für die biologische Vielfalt ist die wirtschaftliche Lage der Schäfereien so prekär, dass sie vor dem Aus stehen - Folgen einer verfehlten EU-Agrarpolitik und ihrer Umsetzung in Deutschland.

181019 Beweidung Tempelhofer Feld: Kirsten Tackmann, Gesine Loetzsch, Nachwuchsschaeferin, Kurt Kucznik, Foto: BiancaBodau

 

Einige Schäfereien werden diesen Winter wohl nicht überleben, so Knut Kucznik zu den beiden Abgeordneten. Knut Kucznik stellte den Abgeordneten auch eine Nachwuchsschäferin aus NRW vor, die nach Berlin reiste, um ihn zu unterstützen und klar zu machen, dass es auch um ihre Zukunft - die Zukunft der Nachwuchsschäferinnen und -schäfer geht. Denn sollte sich nicht etwas grundsätzlich ändern, dann wird sie wohl den elterlichen Betrieb in 13. Generation nicht übernehmen, sondern dicht machen müssen.

"DIE LINKE ist seit Jahren an der Seite der Weidetierhalterinnen und -halter und sie wird nicht locker lassen, dafür zu kämpfen, dass diese auch von ihrer Arbeit leben können - eine Arbeit, die unentbehrlich für das Gemeinwohl ist", so Kirsten Tackmann.

Und weiter: "DIE LINKE fordert eine gekoppelte Weidetierprämie innerhalb der Ersten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik - und bis dahin ein Bundesprogramm Weidetierhaltung, dass die Weidetierhalterinnen und -halter unterstützt. Außerdem stellt DIE LINKE wiederholt einen Antrag auf Förderung eines Herdenschutzkompetenzzentrums beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Bundesregierung muss endlich handeln, will sie nicht das Sterben, insbesondere der Schafhaltung verantworten. Jetzt laufen die Haushaltsverhandlungen und jetzt ist es Zeit Farbe zu bekennen. Es ist kurz vor Zwölf!"

Veranstalter „Schäfchen zählen auf dem Tempelhofer Feld“ ist der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V. in Kooperation mit dem Schafzuchtverband Berlin Brandenburg und dem Bundesverband Berufsschäfer.

Hier die Programmübersicht und hier <>  weitere Informationen des Veranstalters.

Hier u.a. können Sie die parlamentarische Arbeit von Frau Tackmann, MdB verfolgen.

 

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