Atommüll: Verbrechen an künftigen Generationen
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- 16 September 2010
Durchschnittlich 14 Jahre längere Laufzeit für Atomkraftwerke – das heißt 5.000 Tonnen zusätzlicher Atommüll. Die Nutzung der Atomenergie kommt einem Blindflug gleich. Ohne zu wissen wohin damit, noch mehr Jahrtausende strahlenden Müll zu produzieren, ist ein Verbrechen an kommenden Generationen. Das bornierte Profitinteresse der Atomkraftbefürworter steht in krassem Gegensatz zu den Interessen der gesamten Gesellschaft. Das Desaster in der Asse zeigt, dass eine sichere Lagerung von Atommüll zurzeit nicht möglich ist. Deshalb darf die Suche nach einem Endlager nicht in der Hand von Handlangern der Atomindustrie bleiben. Diese beharren aus rein ökonomischem Interesse auf dem ungeeigneten Salzstock in Gorleben. Nötig ist vielmehr ein Verständnis für die gesellschaftliche Verantwortung und eine nur der Sicherheit verpflichtete, wissenschaftlich fundierte Forschung, um das tödliche Vermächtnis in den Griff zu bekommen.