Koalition verweigert klare Aussage zu Fracking
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- 8 Februar 2012
„Anscheinend wollte die Koalition heute vermeiden, dass diese Scheinheiligkeit zu offensichtlich wird. Oder aber sie ist intern so zerstritten, dass sie handlungsunfähig ist.
Seit beinahe einem Jahr liegen die Anträge der Linksfraktion und der Grünen nun vor – genug Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen und eine Position zu bilden“, so Voß weiter.
„Für kurzfristige Gewinninteressen der Unternehmen darf nicht mit der Trinkwasserversorgung der Bürger gespielt werden“, stellt Johanna Voß klar. „Staaten wie Frankreich und jüngst Bulgarien haben ein Fracking-Verbot bereits beschlossen. Wir sollten diesen Beispielen folgen.“
In ihrem Antrag (Drucksache 17/6097) fordert die Fraktion DIE LINKE ein generelles Frackingverbot bei der Erdgasförderung und verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfungen bei allen Erdgasbohrungen. Zudem sollen Wasserbehörden und Öffentlichkeit umfassend beteiligt werden.