CO2-Verklappung ist kein Klimaschutz
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- 28 Januar 2011
- von Eva Bulling-Schröter
„Die Verpressung von CO2 bleibt was es ist: vorgetäuschter Klimaschutz“, so die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Eva Bulling-Schröter, zum Besuch des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel bei der CCS-Pilotanlage Schwarze Pumpe von Vattenfall im Landkreis Spree-Neiße sowie zu den jüngsten Vorstößen des brandenburgischen Wirtschaftsministers Ralf Christoffers.
„Wenn Minister Gabriel meint, mittels der Abscheidung und Verpressung von Kohledioxid aus Braunkohlekraftwerken könne umweltfreundlicher Strom hergestellt werden, dann irrt er genauso, wie der brandenburgische Wirtschaftsminister.
DIE LINKE im Bundestag unterstützt die LINKE in Brandenburg bei der Ablehnung diese Technologie. Sie ist ein Türöffner, um die Ära der Kohleverstromung zu verlängern. Dabei ist die Langzeitsicherheit der Speicherung wissenschaftlich noch völlig ungeklärt. So ist gelöstes CO2 extrem aggressiv. Versuche in Texas führten zur Auflösung von Teilen der Deckschicht. Die Sicherheitsbedenken werden verschärft durch den gerade bekannt gewordenen Austritt von CO2 aus dem Untergrund in die Atmosphäre im kanadischen Bundesstaat Saskatchewan. Dort stammt das CO2 laut einem Gutachten mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem CCS-Projekt in unmittelbarer Nähe. Auf einer Farm bildeten sich Schaumkronen auf Gewässern und Tiere wurden getötet.
Nicht zuletzt hat sich erst diese Woche der Sachverständigenrat für Umweltfragen bei der Bundesregierung erneut gegen CCS ausgesprochen. CCS sei nicht nur riskant und überflüssig, sondern behindere und verteuere zudem den Umbau des Energiesystems auf eine regenerative Vollversorgung. Dem ist nichts hinzuzufügen.“
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Weitere Informationen auf der Themenseite „Kohle & CCS“.