Millionärsteuer statt undemokratische Millionenspende
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- 24 Oktober 2013
- von Sabine Leidig
Leidig weiter: "Allein um den Verdacht der Käuflichkeit aus dem Weg zu räumen, sollten CDU und FDP, aber auch die CSU, die von der bayerischen Metall- und Elektroindustrie kürzlich eine Spende von 565.000€ bekommen hat, diese Spenden zurückgeben, an dern Bundeshaushalt abführen oder an gemeinnützige Organisationen weiterspenden - beispielsweise an VCD, BUND oder DUH, die sich für eine ökologische Verkehrswende einsetzen."
Inzwischen hat der Bundestag eine weitere Großspende veröffentlicht: Auch der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e.V. (VBM), der kürzlich 565.000€ an die CSU spendete, spendete zeitgleich 150.000€ an die FDP. Offensichtlich hat man in der Parteizentrale gerade wichtigeres zu tun, als diese Großspenden zeitnah an die Bundestagsverwaltung zu melden.
Siehe auch
- Auswertung der Großspenden aus der Automobilindustrie
- "BMW kauft Politik: für 690.000€ schärfere CO2-Grenzwerte verhindert"
- "Merkels Blick durch die Windschutzscheibe"
- "Gegenleistung für Großspenden: Kuschelkurs der Regierung mit Autoindustrie"
- LobbyControl: "Quandt und Metallarbeitgeber: Neue Großspenden an die FDP"
- Spiegel-online: "Parteispende: FDP erhielt 210.000 Euro von BMW-Eignern"
- Spiegel-online: "Wer gibt wem?" Interaktive Grafik zu den Großspenden an die Parteien