LINKE legt Anforderungen an Waldstrategie 2020 vor
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- 1 Juli 2011
„Die Waldstrategie 2020 muss Schritte zu einer naturnahen Waldbewirtschaftung aufzeigen. Ich erwarte, dass hierbei nicht nur die wirtschaftliche Nutzung zur Holzproduktion betrachtet, sondern auch die Arbeitsbedingungen in der Forstwirtschaft sowie der Erholungswert und die ökologische Funktion des Waldes berücksichtigt werden,“ kommentiert Dr. Kirsten Tackmann die Vorlage des Positionspapiers „Waldstrategie 2020 – Anforderungen der Bundestagsfraktion DIE LINKE an eine zukunftsfähige Politik für den Wald“. Die Verabschiedung der Waldstrategie 2020 soll am 20. Juli 2011 im Bundeskabinett erfolgen.
Tackmann weiter:
„Monatelang verzögerte Bundesministerin Aigner die Vorlage der Waldstrategie. Durchgesickerte Entwürfe zeigten, dass sie auf dem Holzweg war. Sie blieb zu stark auf die Produktion von Holz zur stofflichen und energetischen Nutzung fokussiert. Andere gesellschaftliche Anliegen an unsere Wälder blieben unterbelichtet. In drei Wochen soll nun das Kabinett die Waldstrategie 2020 endlich verabschieden. Es wäre ein fatales Zeichen, wenn sie wieder nicht die ökonomischen, sozialen und ökologischen Interessen ausbalanciert. Die konkreten Erwartungen der LINKEN an die Waldstrategie haben wir in einem Positionspapier dokumentiert.
Das Ziel linker Waldpolitik ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung. DIE LINKE im Bundestag will die Nutzung des Rohstoffes Holz sichern und mit den ebenso wichtigen Waldfunktionen „Schutz“ und „Erholung“ in Einklang bringen. Die Erarbeitung einer Waldstrategie 2020 macht Sinn, wenn sie die vielfältigen Anforderungen an den Wald sowie Lösungswege für die Vielzahl von Zielkonflikten in einem konzeptionellen Papier thematisiert. Verantwortlichkeiten und Finanzierungsmöglichkeiten sollten aufgezeigt werden.“
Das Positionspapier finden Sie hier.