Bahn verschärft Global-Player-Strategie

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Zur Mitteilung der neuen Bahn-Tochter Arriva, 2,3 Milliarden Euro vor allem für neue Aufkäufe einsetzen zu wollen, erklärt Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag:

„Rüdiger Grube trat mit dem Versprecher an, die Bahn werde sich nun endlich auf das „Bot-und-Butter-Geschäft“ konzentrieren, also auf den Schienenverkehr im Inland. Tatsächlich findet

das Gegenteil statt: Der Niedergang der Bahn im Inland setzte sich mit dem Winter&Sommer-Chaos und der S-Bahn-Dauermisere fort. Und im Sommer tätigte Grube mit dem Kauf von Arriva den bisher größten Auslandseinkauf in der deutschen Bahngeschichte.

 

Mit der Ankündigung von Arriva wird dieser Kurs nochmals beschleunigt

 

  • weil damit die Orientierung auf Global-player-Politik verschärft wird,
  • weil damit Intransparenz entsteht und Bundesmitteln zweckentfremdet eingesetzt werden können
  • weil am Ende der Bund auch für Arriva-Schulden und Arriva-Mismanagement haften wird.

Bahnchef Grube hat der Arriva-Spitze zugesagt, sie könne ihre Geschäfte weitgehend unabhängig führen. Er delegiert damit Kontrolle und Verantwortung, was ihn wenig und die Allgemeinheit viel kostet. Das bestärkt uns in unseren Forderungen, die Global-player-Politik aufzugeben, die Bahn in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umzuwandeln und einen fachkompetenten Vorstand einzusetzen, der sich auf den Schienenverkehr im Inland konzentriert.

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