Schäferinnen und Schäfer demonstrieren für Weidetierprämie
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- 15 März 2018
von Kirsten Tackmann
Zur Einläutung der Weidetierprämie erklangen am Dienstag gut 200 Schafsglocken vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Schäferinnen und Schäfer aus ganz Deutschland, Verbände, Politik, Unterstützerinnen vertraten dort lautstark ihre Forderungen nach einer angemessenen Förderung von Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern. Es geht um die Einführung einer gekoppelten Zahlung innerhalb der ersten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Um die sogenannte Weidetierprämie, die 22 andere Mitgliedstaaten der EU an ihre Flächennutzerinnen und -nutzer auszahlen, eine Prämie von 38 Euro pro Weidetier.
Die Lage der Weidetierhalterin und -halter ist ernst. Besonders die Schafhaltung leidet unter der fehlenden Weidetierprämie, da Schäferinnen und Schäfer oft keine eigenen Flächen bewirtschaften. Gerade Weidetierhalterinnen und -halter, die von Anderen gepachtete Flächen nur zeitweise nutzen, haben damit keinen Anspruch auf eine Flächenprämie. Hinzu kommt, dass es immer weniger Triftwege gibt. Randstreifen an Äckern und Gewässern in ausreichender Breite und zusammenhängende Grünlandflächen werden immer seltener. Dazu hat nicht nur der gesamte Berufsstand Nachwuchsprobleme, auch die Flächen schwinden mehr und mehr.
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