Das Scheitern der Bahnreform und die Alternative

Zwölf Thesen von Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

20 Jahre nach Gründung der Deutschen Bahn AG ist – anstelle der vielen oberflächlichen Lobhudelei – eine gewissenhafte Bilanz der Bahnreform und die Skizze einer Alternative erforderlich. Diese soll im Folgenden, in zwölf Thesen gefasst, gezogen werden. (Text als pdf, 7 Seiten, 135kB)

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Bahn soll Fahrgäste befördern und keine früheren Minister versorgen

Zur Meldung, der ehemaliger Kanzleramtsminister Ronald Pofalla solle einen neu geschaffenen Vorstandsbereich bei der Deutschen Bahn AG übernehmen, erklärte Sabine Leidig, Verkehrsexpertin der Fraktion DIE LINKE, in Pressemitteilungen:
"Ein Teil der Mehreinnahmen durch höhere Ticketpreise soll nun offensichtlich dazu verwendet werden, bei der Bahn einen Versorgungsposten für den ehemaligen Kanzleramtsminister zu schaffen. Das ist nur noch makaber.
Dass in einem Staatsunternehmen nun sogar ein völlig neues Ressort mit einem Millionen-Salär geschaffen wird, um Ronald Pofalla eine neue Aufgabe zu verschaffen, grenzt schon an Amtsmissbrauch. Die Bahn soll Fahrgäste befördern und keine früheren Minister versorgen. Ronald Pofalla ist bisher nicht durch Kenntnisse über das Bahnwesen im Allgemeinen und die Deutsche Bahn im Besonderen bekannt geworden. Die Bahn setzt damit eine schlechte Tradition fort, auf Führungsposten Menschen ohne Bezug zu ihrem Kerngeschäft zu berufen. Irgendwie hat man dort den Begriff Kundenorientierung falsch verstanden." (am 2.1. 2014)

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Erhöhung der Bahnpreise ist nicht zu rechtfertigen

Grafik zu den Fahrpreiserhoehungen 2013"Teure Tickets für die Expansion" - Hintergrundartikel von Sabine Leidig und hier in einer Pressemitteilung:
„Die jährlichen Fahrpreiserhöhungen bei der Bahn sind eine Unverschämtheit. Die Kombination aus immer teureren Tickets bei immer geringerer Leistung macht aus dem Anstieg der Ticketpreise einen wirklichen Skandal. Gleichzeitig hat die DB Fernverkehr AG den operativen Gewinn allein von 2011 zu 2012 von 157 auf 364 Millionen Euro mehr als verdoppelt. 2016 sollen es laut Planungen der DB AG schon mehr als 600 Millionen Euro sein. Das heißt im Klartext: Die Fahrgäste finanzieren die Gewinne der DB AG“, so Sabine Leidig, Verkehrspolitikerin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der anstehenden Fahrpreiserhöhung bei der Deutschen Bahn am 15. Dezember. Leidig weiter:

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