Damit die Bäuerin im Dorf bleibt

Eine Landwirtin mit Leib und Seele, die neue „Gemeinsame Europäische Agrarpolitik“ und das Prinzip Gleichheit.

 

Neuzelle, der Ort im Südosten Brandenburgs ist vielen durch das gleichnamige Kloster ein Begriff.  Weniger bekannt –jedenfalls überregional - ist möglicherweise die Agrargenossenschaft Neuzelle. Die Vorstandschefin heißt Brigitte Gutzmer. Zu ihrem Leitungsteam gehören acht Männer. Zusammen händeln sie 120 Mitarbeiter, zehn Azubis, knapp sechstausend Hektar Acker- und Grünland, sechstausend Schweine, 2 600 Rinder, die meisten Milchkühe, etwa 150 davon Mutterkühe. Dazu kommt eine eigene Schlachterei, der Bauernladen, der Kartoffelschälbetrieb, ein Bauernmuseum – alles nahe beieinander. Was hier wächst und gedeiht, wird vor Ort verarbeitet, verkauft, verfüttert. Ein gesunder, biologischer Kreislauf. Die Restaurants, Großküchen, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten in der Region gehören zu den Kunden der Neuzeller Agrargenossenschaft. Die Leute ringsherum sowieso.

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Agrarkommissar hat sich am linken Agrarkonzept orientiert

Alle Blicke gehen nach Brüssel. Foto: Bernd Boscolo, www.pixelio.deIn Brüssel geht es um viele Milliarden. Auf dem märkischen Acker um Tausende. Was die einen als den größten Anteil im EU-Haushalt ansehen, sichert im Durchschnitt 30 Prozent der häufig eher geringen Einkommen in den Agrarbetrieben. Eine deutliche Reduzierung kann schwerwiegende Folgen haben. Daher hat sich DIE LINKE für eine Zukunft der Agrargelder aus Brüssel auch nach Ende der aktuellen Förderperiode (2007-2013) ausgesprochen. Wir haben bereits im März 2010 ein Konzept zu unseren Vorstellungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2014 vorgelegt. Wohl wissend, dass manche die Gelder aus Brüssel am liebsten komplett streichen würden. Wir dagegen wollen sie stärker an soziale und ökologische Leistungen knüpfen. 

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"Damit der Bauer im Dorf bleibt"

Dr. Tackmann erläutert das GAP-Konzept der LINKEN, Foto: Bianca BodauSo beschrieb der Agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern Prof. Dr. Fritz Tack das Anliegen einer sehr interessanten Agrar-Konferenz. Am 25. Juni 2011 diskutierten in Schwerin Vertreterinnen und Vertreter der LINKEN im Europäischen Parlament (EP), der Bundes- und Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern (MV)  mit über 60 Teilnehmern die zukünftige EU-Agrarpolitik.

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