Grüne Woche: "Mischung aus Volksfest und Politik"
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- 17 Januar 2014
Doch die IGW ist nicht nur Volksfest und weltweit größte Agrarmesse, sondern auch ein Markplatz der Informationen und Debatten. Zum Beispiel auf der agrarkritischen Demo „Wir haben es satt“ gleich am Sonnabend. Zum vierten Mal werden wieder Zehntausende durch das Berliner Regierungsviertel ziehen. Dieses Jahr unter anderem gegen das Freihandelsabkommen der EU mit den USA und für gute Arbeit in der Agrarwirtschaft. Zahlreiche Diskussionsveranstaltungen beschäftigen sich mit Problemen der ländlichen Räume, im Agrarhandel oder in der Tierhaltung. Bei einem globalen Forum werden Agrarministerinnen und Agrarminister aus aller Welt über Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung diskutieren. Auch der neue Agrarminister Friedrich hat zum traditionellen Agrarministergipfel eingeladen. Ich mag diese Mischung aus Volksfest und Politik, ist es doch eine Gelegenheit für viele Gespräche. Gerade mir als Politikerin der Linken sind sie besonders wichtig. Ich will doch wissen, welche Themen den Menschen wirklich unter den Nägeln brennen und was sie an der Agrarpolitik ändern würden?
Seit 2008 war die Linksfraktion mit einem eigenen Stand auf der IGW, im vergangenen Jahr sogar als einzige Fraktion. 2014 setzen wir diese Tradition zwar nicht fort, aber präsent sind wir trotzdem. Mit Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau, unserer Parteivorsitzenden Katja Kipping und dem Fraktionsvorsitzendem Gregor Gysis wird sich LINKE Bundesprominenz auf Rundgängen über die Grüne Woche informieren. Eine Diskussionsrunde mit dem EU-Agrar-Kommissar Ciolos, der Brandenburg-Abend oder der Empfang des Bundes-Agrarministers sind neben vielen anderen Veranstaltungen Pflichttermine für mich als Obfrau der LINKEN im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.
Besonders gespannt bin ich auch auf das diesjährige Partnerland Estland, das ich auf einer Ausschussreise im vergangenen Frühjahr als ein sehr reizvolles Land mit viel Natur und netten Menschen kennengelernt habe. Deshalb wird mich mein Sommerurlaub dieses Jahr in die Nationalparks Estlands führen. Es gibt in Estland viele touristische Potenziale zu entdecken!
Quelle: Berliner-Blatt