Freihandelsabkommen gefährdet europäischen Verbraucherschutz
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- 31 Juli 2013
- von Dr. Kirsten Tackmann
Zwischen der EU und den USA wurden im Juli Gespräche zu einem Freihandelsabkommen aufgenommen. Ende 2014 soll der Vertrag unter Dach und Fach sein und damit die mit 800 Millionen Menschen größte Freihandelszone der Welt entstehen. Wirtschaftswachstum bis zu 224 Milliarden Euro jährlich, neue Arbeitsplätze und Innovationen werden versprochen. Doch neben der grundsätzlichen Kritik der LINKEN an solchen bilateralen Wirtschaftsabkommen könnte es vor allem für die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher eine Kehrseite der Medaille geben. Verbraucher- und Umweltschutzorganisationen warnen zu Recht vor einer Amerikanisierung europäischer Lebensmittelstandards. Sie befürchten, dass auf dem Altar des Freihandels das EU-Prinzip eines vorsorgenden Verbraucherschutzes geopfert wird. Das wäre bei aller Kritik der oft allzu wirtschaftsfreundlichen EU-Verbraucherschutzpolitik ein gravierender Rückschritt.
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