Fünf Fragen an Prof. Ulrich Brand
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- 11 Januar 2017
- von Linksfraktion / RLS
1. Warum ist die ökologische auch immer eine soziale bzw. Gerechtigkeits-Frage?
Zum einen sind die Ursachen ökologischer Probleme und der ökologischen Krise in der Gesellschaft verortet. Es ist ja nicht „die“ Menschheit, die allgemein zu viele Ressourcen verbraucht oder den Klimawandel verursacht, sondern es ist die kapitalistische, fossilistische und industrielle Produktions- und Lebensweise. Damit sind wir bei Macht- und Eigentumsfragen. Wer bestimmt über Investitionen, über neue Produktlinien etc.? Das sind starke Kapitalgruppen zusammen mit der sie stützenden Politik. Natürlich haben auch Beschäftigte, Gewerkschaften und KonsumentInnen Handlungsmöglichkeiten, aber die sind ungleich geringer.