„Landgrabbing“ gibt es auch in Sachsen

„Bauernland in Bauernhand?“ Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Leipzig und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachen veranstalteten eine Podiumsdiskussion zur Bodenpolitik

Am 6. Oktober fand, organisiert vom BUND und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V. eine Podiumsdiskussion zur Bodenpolitik statt. Auf dem Podium saßen, moderiert von Jens-Eberhard Jahn (Publizist und Agrarexperte) die Bodenkundlerin Dr. Elisabeth Jüschke, MdL Kathrin Kagelmann (DIE LINKE), Roman Herre (FIAN) und Willi Lehnert (Bündnis Junge Landwirtschaft). Dabei ging es vor allem um die Ausbeutung ertragreicher Böden durch profitorientierte Konzerne und Investoren, die seit der Finanzkrise 2008/09 verstärkt landwirtschaftliche Flächen aufkaufen.

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Wem gehört das Land?

Die Frage nach der Verteilung des Landeigentums hat nicht selten zu Gewalt und Krieg geführt. Denn der Boden ist zum einen existenzielle Lebensgrundlage für die menschliche Gesellschaft und zum anderen eine begrenzt verfügbare Ressource. Seine gerechtere Verteilung durch eine Bodenreform ist ein wichtiges Element der Demokratie weltweit. Nach dem II. Weltkrieg sollte eine Bodenreform in ganz Deutschland einen demokratischen Neuanfang sichern. Realisiert wurde sie jedoch nur in der Sowjetischen Besatzungszone, ausgerufen am 2. September 1945 durch Wilhelm Pieck in Kyritz.

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Reptilien im Baggersee: Die Linksfraktion fragte nach.

Jedes Jahr im Sommerloch: In den vergangenen zwanzig Jahren konnten elf ausgesetzte oder entwichenen gebietsfremde Reptilienarten nachgewiesen werden. Das hat eine Kleine Anfrage (18/2181) der Linksfraktion im Bundestag ergeben. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/2277) mitteilt, handelt es sich dabei z.B. um den Mississippi-Alligator, den Brillenkaiman oder unterschiedliche Schildkrötenarten.

In den Medien wird immer wieder von Schnappschildkrötenfunden in Badegewässern berichtet. Einige der Reptilien sind nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) als invasiv oder potentiell invasiv einzustufen, da sie auch ähnlichen klimatischen – meist nordamerikanischen – Gefilden kommen. Die Bundesregierung macht in ihrer Antwort klar, dass sie eigentlich keine Ahnung hat, weil die Aufgabe der allgemeinen Gefahrenabwehr sowie die Ausführung der Regelungen zum Natur- und zum Tierschutz in der Zuständigkeit der Bundesländer liegen. 

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Demo in Dresden: „Wir haben Agrarindustrie satt“

Über 3.000 Menschen demonstrierten am 05.07.2014 in Dresden für eine andere Landwirtschaft. Erst Anfang Mai hatte sich das neu gegründete Bündnis „Meine Landwirtschaft Sachsen“ in Dresden öffentlichkeitswirksam vorgestellt. Zwei Monate später schon bringen die fast unzähligen im Bündnis vereinten Verbände, Vereine, Initiativen, Studierendengruppen und Einzelpersonen über 3.000 Menschen auf die Straßen der sächsischen Landeshauptstadt. Auch DIE LINKE in Sachsen hatte zur Teilnahme an der Demo aufgerufen und war mit Infomaterial, Äpfeln, der Landtagsabgeordneten Kathrin Kagelmann und vielen anderen Genossinnen und Genossen präsent.

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