Tierhaltung im Fadenkreuz des Profits
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- 4 Juli 2014
- von Dr. Kirsten Tackmann, MdB
Die landwirtschaftliche Tierhaltung steckt in einem Dilemma. Wir brauchen sie für Milch und Fleisch, aber auch Leder, Wolle und andere Produkte. Zur Pflege der Kulturlandschaft. Für Naturschutz und Landtourismus. Nutztiere sind die besten Deichschützer. Sie sichern die Bodenfruchtbarkeit im Ackerbau. Darüber hinaus bindet eine Landwirtschaft mit Tierhaltung mehr Arbeitsplätze in den Dörfern als reiner Ackerbau.
Aber die Tierhaltung steht am Pranger. Zumindest viele von denen, die noch übrig geblieben sind. Denn viele landwirtschaftliche Tierhaltungen sind Opfer des Strukturwandels und geben auf. Wir haben eine dramatische Fehlentwicklung. Im Zentrum der Kritik stehen die Betriebe. Aber aus Sicht der LINKEN gehören die eigentlichen Ursachen und die wirklichen Profiteure dieser Entwicklung an den Pranger gestellt - ohne die aus ihrer Verantwortung zu entlassen, die das mitmachen oder rechtfertigen.