Der große R(EI)bach

Foto: Petra Bork www.pixelio.deIm aktuellen Eierskandal sind es dieses Mal direkt Agrarbetriebe, die für den Skandal verantwortlich sind. Von Agrarbetrieben und nicht mehr von Landwirtschaftsbetrieben muss man reden, da sich gerade in der Hühnerhaltung eine Industrialisierung der Produktion durchgesetzt hat wie nirgendwo sonst in der Landwirtschaft.

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Europäische Agrarpolitik in Brüssel und Berlin

Zur Sitzung des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 27. Februar 2013 waren eigentlich zwei Stunden Diskussion mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner geplant. Anlass war u. a. die Sitzung des EU-Agrarrats (Agrarminister_innen der EU-Mitgliedsstaaten) Anfang der Woche in Brüssel, auf der Vorentscheidungen zur zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU fallen sollten.

Weil die Sitzung bis in die tiefe Nacht dauerte, sagte Ministerin Aigner unmittelbar vor der Ausschusssitzung ab. Grund für die Überlänge war die Einigung zur zukünftigen Gemeinsamen EU-Fischereipolitik (GFP), die ja auch öffentlich breit diskutiert wurde. Bislang war diese Debatte im lautstarken Getöse zur EU-Landwirtschaftspolitik fast untergegangen. Aber auch, weil die politischen Ziele der Reform für eine nachhaltige Fischereipolitik weitgehend unstrittig waren. DIE LINKE hat diese Ziele unterstützt. Das Ergebnis des Agrarrates bedeutet zwar eine Verbesserung der aktuellen Situation, aber wir hoffen auf weiteren Fortschritt in der jetzt anstehenden Einigung mit dem Europaparlament.

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"CDU zeigt Kleinbauern die Harke"

Interview mit Dr. Tanja Busse, Autorin des Buches "Die Ernähungsdikatur (erschienen im Neuen Deutschland am 25. Februar 2013)

Am Mittwoch haben Sie im Parlamentarischen Beirat für Nachhaltige Entwicklung des Bundestages als Expertin von DIE LINKE über "Nachhaltige Lebensmittelproduktion" debattiert. Vom "Acker bis zum Teller" geschaut: Hat die Landwirtschaft Mensch, Natur und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen im Auge?

 

Dr. Tanja Busse: Der Begriff Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren spürbar verwässert. Und droht zur Farce zu werden. Zwar wird immerzu von Nachhaltigkeit geredet, aber keine echte Nachhaltigkeit praktiziert. Dabei steigt die Nachfrage nach Biolebensmitteln in Deutschland. Gleichzeitig aber auch der Import von Biolebensmitteln für den deutschen Markt. Darunter sind auch Waren, die regional angebaut werden könnten. Bio-Kürbiskerne aus China sind natürlich nicht die Krone der Nachhaltigkeit. Was beim Nachhaltigkeitsbegriff zudem immer gerne unter den Tisch fällt sind ökonomische und soziale Belange. Nachhaltigkeit heißt eben nicht nicht nur grün. Das seit Jahrzehnten anhaltende Höfesterben zeigt doch, dass die ökonomisch-soziale Situation vieler Betriebe ausgesprochen nicht-nachhaltig ist. In Ostdeutschland haben nach der Wende viele zehntausende LPG-Beschäftigte ihre Arbeit verloren, viele Dörfer in Ostdeutschland sehen aus wie ausgestorben. Auch hier wäre es sehr wichtig, dass auch kleine Betriebe eine Chance bekämen.

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Pferde-Lasagne: Hintergründe zum Skandal

Angesichts der Meldungen zum Pferdefleischskandal bekommt man den Mund gar nicht mehr zu, geschweige denn eine Fertig-Lasagne überhaupt hinein. Verschiedene Fertiggerichte wie Lasagne, Gulasch, Tortellini und andere weit verbreitete Produkte sind betroffen, große Handelskonzerne wie Lidl, Aldi, Edeka, Real und so weiter sind involviert – verteilt über ganz Deutschland, ja ganz Europa. Man gewinnt den Eindruck, dass der Skandal ungeheure Dimensionen umfasst. Man gewinnt den Eindruck, dass zigtausende Tonnen Pferdefleisch europaweit illegal als Rindfleisch verarbeitet und verkauft wurden.

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