Der Wald als eierlegende Wollmilchsau
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- 17 Januar 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann
Der Wald hat mich schon immer fasziniert. In einer Biologen-Familie aufgewachsen, wurde mein Interesse an der Natur früh gefördert. Der Wald hat seine eigene Faszination. In Märchen meist unheimlich dargestellt, war er für mich eher ein Ort, in dem Vogelstimmen gelernt, Wild beobachtet oder Pilze gesammelt wurden. Mein Vater war Jäger. Den Beutetrieb hat er mir zwar nicht vererbt, aber an die Waldbesuche habe ich sehr schöne Erinnerungen.
Wenn ich heute in den Wald gehe, mischen sich die schönen Kindheitserinnerungen mit der Sorge um den Wald. Er hat sich verändert und ist eben nicht nur das Zuhause für die Tiere und Pflanzen. Hier wachsen auch die Bäume, die später als Schrank in der guten Stube stehen oder uns im Ofen und Kamin wärmen. Heute muss der Wald mehr denn je eine forstliche eierlegende Wollmilchsau sein. Er soll schön aussehen, Waldtiere und uns schützen und gleichzeitig viel Holz liefern.
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"Die Natur als Beute - der Mensch als Beute"
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- 15 Januar 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann
Rede von Kirsten Tackmann auf der Konferenz der Rosa Luxemburg Stiftung: "Natur als Beute"
Man kann das Thema Agro-Gentechnik aus ganz verschiedenen Blickwinkeln diskutieren.
Ich möchte das in meinem heutigen Vortrag vor allem aus einer linken, kapitalismus- und globalisierungskritischen Perspektive tun, die schon jetzt reale Auswirkungen und zukünftige Risiken jenseits einer reinen wissenschaftlichen Debatte schärfer benennt.
Denn es geht um eine zutiefst politische Auseinandersetzung, wenn wir den weltweiten Durchmarsch stoppen wollen.
Der Agrarausschuss des Bundestags war im Oktober 2006 in Rumänien. Hauptthema der Reise war der EU-Beitritt dieses Landes, der in wenigen Wochen stattfinden würde.
Wir sprachen mit Landwirten, dem Bauernverband, mit dem Landwirtschaftsminister und Parlamentariern über die aktuelle Situation in der rumänischen Landwirtschaft und die Erwartungen an die EU-Mitgliedschaft.
GVO im Streichelzoo
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- 15 Januar 2011
Im sachsen-anhaltinischen Üplingen gibt es seit Juli dieses Jahr einen Schaugarten, in dem in erster Linie gentechnisch veränderte Pflanzen gezeigt werden sollen. Ein Besuch. Üplingen im September. In spätherbstlicher Sonne wiegen sich die Pflanzen im Wind. Hier wirken sie ganz friedlich, andernorts stiften sie Unfrieden. Über gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) wird viel gestritten. „Das sind oftmals rein theoretische Debatten. Wir kommen nur weiter, wenn wir den Leuten zeigen, worum es dabei geht“, erläutert Dr. Uwe Schrader seinen Besuchern. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender von Innoplanta e.V. und agrarpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. Begeistert steht er in seinem Schaugarten vor großen Maispflanzen und erläutert die Geschichte der Pflanzenzüchtung.
Mit dem Essen spielt man nicht! – Eine kritische Bewertung der Agro-Gentechnik.
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- 15 Januar 2011
- von Dr. Kirsten Tackmann
Über die Agro-Gentechnik wird kontrovers diskutiert. Die internationale Pharma- und Agrarbusiness-Branche lobpreist sie als Lösung nahezu aller Menschheitsprobleme: Das Welthungerproblem würde gelöst, aus Biomasse könnte mehr Energie gewonnen werden und Halbwüsten würden fruchtbares Ackerland. Weniger Pestizide müssten eingesetzt werden, die Lebensmittel würden gesünder. Bei solchen Heilsversprechen aus Konzernetagen wird man als Linke misstrauisch und in der Tat: die Realität sieht anders aus. Die Agro-Gentechnik bringt den Saatgutmulties Rekordgewinne auf Kosten der gentechnikfrei produzierenden Landwirtschaft und Imkerei. Dafür nehmen sie ökologische und gesundheitliche Risiken in Kauf:
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