Caren Lay unterwegs. Mit der Bahn von Berlin nach Hoyerswerda


Caren Lay fuhr am 21. August 2013 mit der Bahn in ihren Wahlkreis nach Hoyerswerda. Die Strecke beträgt circa 150 Kilometer für die man fast geschlagene drei Stunden braucht. Außerdem hat sie viele weitere Mängel entdeckt, die in diesem kurzen Clip dokumentiert wurden und die Bahnkundinnen und -kunden fast täglich passieren. Ihr Fazit: Die Bahn muss kundenfreundlicher und besser werden und mehr Geld in den Personenverkehr anstatt in Prestigeobjekte zu investieren.

Bahn muss komplett neu ausgerichtet werden

„Die heutige Sitzung des Verkehrsausschusses mit Verkehrsminister Ramsauer und den Bahnvorständen Grube und Kefer war ein einziges Armutszeugnis. Dringend notwendig sind jetzt konstruktive Diskussionen über eine Revision der Bahnreform und nicht Streitigkeiten zwischen Union und SPD darüber, wer die ‚Zwangsdividende‘ der Bahn an den Bund eingeführt hat“, so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Sitzung des Verkehrsausschusses zur aktuellen Situation der Deutschen Bahn AG. Leidig weiter:
„Vor knapp zwanzig Jahren wurde der Grundstein für die heutige Misere gelegt. Sparen beim Personal, bei der Instandhaltung und Sicherheit bei gleichzeitiger Steigerung von Gewinn und Börsenfähigkeit.
Notwendig ist jetzt eine komplette Neuausrichtung der Bahn: Weg von der Fokussierung auf Profite und Global Player, hin zur Optimierung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs im Interesse der gesamten Bevölkerung und der Bahnbeschäftigten. Das erfordert unter anderem eine Aufwertung der Arbeitsplätze. Es bedarf deutlich mehr Gelder, um mehrere Zehntausend zusätzliche Bahnarbeitsplätze, insbesondere in den Bereichen Service, Reinigung, Instandhaltung und Sicherheit zu schaffen.

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Personalsituation und Sicherheit im Schienenverkehr

Hintergrundinformationen zum Bahnchaos in Mainz und den Sicherheitsrisiken aufgrund der Personalknappheit
Den folgende Text haben wir für die Vorbemerkung zu einer Kleinen Anfrage zusammengestellt, die in den nächsten Tagen an die Bundesregierung gehen wird. Darin fragen wir u.a. nach dem Stand und den Perspektiven der Personalsituation und der Ausbildung bei Fahrdienstleitern, Lokführern und Zugbegleitern.

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Bahn-Chaos war absehbar - Management hat Warnungen der Beschäftigten ignoriert

"Für Bahnchef Rüdiger Grube gilt im Zusammenhang mit dem Chaos am Mainzer Hauptbahnhof der Satz aus der Werbung: Er hätte besser jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt", erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Sabine Leidig. "Das Desaster in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt war absehbar. Seit Jahren findet bei der Bahn ein systematischer Personalabbau in allen Bereichen statt. Und es ist keineswegs so, dass Betriebsräte und Beschäftigte, die die Situation vor Ort in der Regel realistischer einschätzen können als die Konzernleitung, nicht vor den Konsequenzen gewarnt hätten." Leidig weiter:

"Erst jüngst gab die Hälfte der Bahn-Beschäftigten in einer internen Befragung an, unzufrieden zu sein, weil sie die Anweisungen 'von oben' für nicht zweckmäßig hielten. Bislang hat sich das Management einen feuchten Kehricht um die Meinung der Beschäftigten geschert. Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen

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