Blühende Landschaften sind möglich

Endlich Wochenende – raus in die Natur! Doch der Spaziergang macht nur halb so viel Spaß, wenn er durch monotone, scheinbar unendliche große Getreide-, Raps- oder Maisäcker führt. Das sagen auch viele der 1.000 Radfahrerinnen und Radfahrer der Tour de Prignitz, die seit einigen Jahren eine Woche durch die Region radeln. Das Auge sucht oft vergebens nach Vielfalt auf dem Feld. „Unkraut“ ist aber nicht willkommen, weil es den Aufwuchs der Ackerkultur behindert und das Erntegut verunreinigt. Aber was für die einen eher Befindlichkeiten sind, wird für manche Lebewesen zur Frage von Leben und Tod. Zum Beispiel für Insekten.

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EU-Saatgutpolitik im Auge behalten


Die EU-Kommission will die rechtlichen Grundlagen der Saatgutzulassung in Europa neu regeln. Dazu hat sie Anfang Mai 2013 ein umfassendes Gesetzespaket vorgestellt, welches unter Anderem eine Verordnung zu land- und forstwirtschaftlichem Pflanzenvermehrungsmaterial (inkl. Saatgut) enthält. Die EU-Kommission will mit dem Gesetzespaket eine Vereinfachung,  Modernisierung  und Stärkung der Lebensmittelkette in der EU zu erreichen. Damit sollen über 70 Einzelregelungen zusammengefasst werden, die teilweise aus den 60er Jahren stammen. Die EU-Kommission geht davon aus, dass das Gesetzespaket im Jahr 2016 in Kraft treten wird.

Im April 2013 gab es vielfältig geäußerte Sorge, die EU-Kommission würde durch ihren Regulierungsdrang die Agrobiodiversität einengen. Bürgerinnen und Bürger befürchteten, der Saatgut-Markt würde nach dem Geschmack der Agrokonzerne neu gestaltet werden. Eine Sorge war, dass die neuen Zulassungsregeln für „alte Sorten“ so hoch seien, dass diese vom Markt verdrängt werden. Biologische Züchter_innen und kleine Saatgutinitiativen könnten die dafür notwendigen finanziellen Mittel nicht auftreiben. Andererseits schwebte die These im Raum, der regulierende Arm Brüssels würde bin in die Kleingärten reichen und die nachbarschaftliche Weitergabe von Pflanzen und Saatgut verhindern.

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Holzverbrennung – viel zu hoch und schädlich für`s Klima

Foto: C. RehmerDie Verbrennung von Holz hat in Deutschland rasant zugenommen. Steigende Preise für Öl und Gas und der Ausbau der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 2000 haben dazu geführt, dass die verfeuerte Holzmenge von damals knapp 20 Millionen Kubikmeter auf fast 51 Millionen Kubikmeter im Jahre 2010 angestiegen ist. Im Wesentlichen handelt es sich um Waldholz, Altholz, Garten- und Landschaftspflegeholz, wobei an der Gesamtmenge grober Schätzung nach das Waldholz einen Anteil von 60 Prozent haben dürfte. Fast 18 Millionen Kubikmeter Waldholz landen allein als Scheitholz in privaten Holzheizungen und Kaminen. Insgesamt hat die Holzverbrennung eine Größenordnung erreicht, die nicht mehr als nachhaltig und klimaneutral  zu bewerten ist. Vor diesem Hintergrund wurde ein Artikel in der Berliner Zeitung vom 15. April 2013 zum Anlaß genommen, diese Entwicklung in einem kurzen Beitrag kritisch  unter die Lupe („Holzverbrennung – weder CO2 – neutral noch besser als Öl und Kohle“) zu nehmen.

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Tackmann trifft Landfrauen

im Termingedränge einer Sitzungswoche des Bundestags war das gemeinsame Mittagessen der LINKEN MdB Kirsten Tackmann und Cornelia Möhring mit Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbands und Carolin Dangel-Vornbäumen, Referentin für Bildung, Agrarpolitik und Hauswirtschaft ein angenehmer Rahmen für ein politisches Gespräch zu aktuellen Themen.

Zum Beispiel über den Antrag der LINKEN zur Schulspeisung, der eine gute thematische Verbindung zur bundesweiten Kampagne der Landfrauen für ein Schulfach „Alltags- und Lebensökonomie“ hat. Die Landfrauen zeigten großes Interesse an den Vorschlägen der LINKEN für ein bundesfinanziertes, gesundes Schulessen. Nicht überraschend waren Nachfragen zur vorgeschlagenen Kostenfreiheit, aber bei der Ablehnung einer Bedürftigkeitsprüfung bei Kindern gab es vollkommene Einigkeit.

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