Wie viel Altmunition ist in der Kieler Bucht?
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- 24 Oktober 2012
- von Sabine Stüber
Im Mai hat die Deutsche Marine die Wasserschifffahrtsdirektion Nord mit modernster Ortungstechnik bei den diesjährigen Messfahrten in der Kolberger Heide in der Kieler Bucht unterstützt. Es wurde weitere Altmunition, auch außerhalb der bisher gekennzeichneten Flächen, gesichtet. Dabei handelt es sich laut Information des Bundesministeriums der Verteidigung (BMV) auf meine Nachfrage zur Kleinen Anfrage „Munition in Nord und Ostsee“ um ein Gemisch aus Ankertau- und Grundminen, möglichen Wasserbomben (oder Fässern) und torpedoähnlichen Objekten.
Nach Auswertung dieser Funde gab nun die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), Direktion Nord, als Konsequenz am 17. Oktober 2012 in einer Pressemitteilung bekannt, dass in den Seekarten das „Unreingebiet“ Kolberger Heide erweitert wird. Nach erster Klassifizierung spricht die WSV von über 1000 möglichen Ankertau- und Grundminen. Mir hatte das BMV mitgeteilt, dass es sich in der Kolberger Heide um etwa 2000 Altmunitionsfunde handelt.