Dorothée Menzner in Japan: 19.02.2012: Provinz Fukui

Nach einer Nacht in einer kleinen Monteurspension machen wir uns früh auf den Weg zum Bahnhof. Hier wollen wir einen Aktivisten und eine Aktivistin treffen, die mit künstlerischen Aktionen ihren Protest untermauern. Mit Ihnen fahren wir die Küste entlang - ein landschaftlich traumhaftes Feriengebiet an der Westküste. An der einen Seite Meer, an der anderen steile Berge - windet sich die Straße an der Küste entlang. Unvermittelttaucht hinter einer Biegung eine Ansammlung von drei Reaktorblöcken auf. Weiter im Verlauf der Küstenstraße passieren wir ein Informationszentrum von Kepco, dem Betreiber von 11 Reaktoren in der Region.

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Dorothée Menzner in Japan: 18.02.2012: von Hiroshima nach Fukuij

Vormittags führen Ralph und Sami noch ein Interview, während Yuko und ich die Zeit nutzen, die nächsten Tage nochmal genauer durchzuplanen und mit einigen unserer Veranstalter zu telefonieren, um letzte Feinabsprachen zu treffen. Mittags treffen wir uns mit unserem ganzen Geraffel in der Hotelhalle - es soll weiter gehen in die Provinz Fukuj. Doch erstmal müssen wir unser Auto nach rund zwei Tagen vom Parkplatz holen. Obwohl Hiroshima bei Parkgebühren deutlich billiger ist als etwa Tokyo, sind wir über die Höhe der Gebühren jedes Mal sprachlos und sie reißen immer ein beträchtliches Loch in unsere Reisekasse. Für die zwei Tage werden über 60 Euro fällig. Inzwischen haben wir Übung darin, unseren ganzen Kram im Auto zu verstauen. Jeder Zentimeter muss genutzt werden, um alles unter zu bekommen.

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Dorothée Menzner in Japan: 17.02.2012 Hiroshima

Nach dem Frühstück in der 16. Etage unseres Hotels, das mitten in der Innenstadt liegt und einen traumhaften Blick über die Stadt und die sie umgebenden Berge gewährt, geht es zum Hiroshima Dome. Der Dome war eigentlich das Außenhandelszentrum in Hiroshima, 1905 von einem tschechischen Architekten erbaut und  ist so ziemlich das einzige Gebäude in der Innenstadt, dass zumindest als Ruine die Bombe überlebt hat. Heute ist es eines der weltweit bekannten Wahrzeichen von Hiroshima. Ich bin zum dritten Mal hier, aber dieses Mal ist es eingerüstet. Die Ruine, die Welterbe der UNESCO ist wird saniert und neu gesichert.

Wir sind mit Herrn Keisaburo für ein Interview verabredet. Er hat als kleines Kind  den Bombenabwurf überlebt, weil er sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Stadt bei seinen Großeltern aufhielt. Er suchte tagelang mit seinem Großvater nach seiner Mutter und dem kleinen Bruder und schließlich fanden sie die beiden in einem der Notlazaretts. Aber hätte sein kleiner Bruder sie nicht erkannt, hätten sie sich nicht gefunden, denn weder das Kind noch sein Großvater erkannten die beiden von der Strahlung entstellten und verbrannten Menschen.

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Braunkohlerepublik Brandenburg?

Warum das Land sich gegen ein neues Kohlekraftwerk entscheiden muss. Ein RLS-Standpunktepapier von René Schuster.

Als Ministerpräsident Matthias Platzeck 2007 gemeinsam mit dem Konzern Vattenfall neue Braunkohletagebaue und die Umsiedlung mehrerer brandenburgischer Dörfer als Ziel seiner Politik bekanntgab, verband er das mit der Zusage, Braunkohleverstromung würde künftig klimafreundlich. Dies sollte durch die Technik der Kohlendioxid-Abscheidung und unterirdischen Verpressung (CCS) sichergestellt werden. Forderungen nach einem „Plan B“ erteilte er eine klare Absage. Auf die Frage, was passiere, wenn CCS nicht komme, antwortete er regelmäßig: „Dann haben wir alle ein Problem.“

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